Heute ist erster Advent, habe ich gelernt. Ob ich mich nächstes Jahr noch daran erinnere, weiß ich nicht, aber an das was heute geschehen ist, werde ich mich ganz sicher erinnern. Zunächst waren wir auf dem Weihnachtsmarkt. Wieder mal mit meiner besten Freundin, Nicole. Das war schon die erste Katastrophe, also nicht Nicole an sich, aber stellt Euch vor, da sitze ich auf meinem Spezialrücksitz im Auto und Nicole steigt einfach ein, ohne mich vorher zu begrüßen. Einfach  so, von  Vorne hat sie  mir dann zu gewunken, aber das hat mir natürlich nicht im entferntesten gereicht, ich hab erst einmal heftig Theater gemacht und so lange herum gelärmt, bis sie mir dann wenigstens über Jochen als Mittler einen Naschi zukommen ließ. Das wäre ja wohl noch schöner…….. Dann waren wir da und ich musste an die Leine. Alle Hunde wären angeleint, war das Argument und ich musste mich fügen. Tatsächlich waren da einige Hunde und alle am Band. Weil ich dass sooooo doof finde und auch wieder die ganze Zeit herum- genervt habe, musste ich dann letztlich ins Auto zurück und dort warten. War aber auch nicht schlimm, denn es hat geregnet, mit Schnee und es war richtig ekliges Wetter. Nachdem meine Leute und Nicole auch sich so richtig ausgetobt hatten, an den ganzen Ständen (zwischendurch haben sie dann immer einige Sachen ins Auto geschleppt und ich durfte ein wenig auf dem Parkplatz herumrennen), sind wir dann wieder nach Hause gefahren. Da ging es dann richtig los. Jörg holte aus einer großen Tüte ein riesen Tier raus, und legte es auf meine Ottomane. Ich habe mich total erschreckt und vom Sofa aus erst mal ordentlich Lärm gemacht, um dieses Vieh zu verscheuchen, aber es bewegte sich nicht. Jochen wollte mich dem Tier immer vorstellen, aber das wollte ich auf keinen Fall und Jörg meinte nur ich solle mich da man zunächst langsam mit anfreunden, dann ginge das schon

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irgendwann. Nie und nimmer, dachte ich… Misstrauisch habe ich es dann eine Weile betrachtet, aber es bewegte sich nicht. dann von allen Seiten geguckt – Stille. Plötzlich saß mein Tobeschwein direkt auf dem Tier. Gaaaaanz vorsichtig habe ich dann einen Fuß auf das Tier gesetzt und mein Schwein unter Einsatz  meines  Lebens gerettet.  Das war echt  knapp, dachte ich derzeit noch. Inzwischen habe ich aber herausgefunden, dass dies Tierchen total nett und harmlos ist. Es ist einfach nur super kuschelig und weich. Beißt nicht, tritt nicht und ist auch sonst total kooperativ. Ganz oft schlaf ich jetzt auf meiner Ottomane, worum ich sonst immer gebeten werden musste, denn nun fühl ich mich darauf richtig wohl. Ohne Frage sind natürlich meine Menschen immer noch meine Kuschelfavoriten, aber wenn die mal wieder so zappelig sind, oder in der Wohnung herumrennen, liege ich jetzt immer auf meinem neuen Lieblingsplatz. Bei uns ist sowieso die Gemütlichkeit pur eingezogen. Überall stehen Kerzen herum, die Fenster sind beleuchtet und mit Tannengirlanden geschmückt, ein Stern hängt da an der Decke rum – kurz, so richtig nett, gemütlich, wo es draußen so unschön  ist,  gefällt mir  das besonders gut.

Einen schönen Advent Euer Fiete