Geschichte

Es gestaltet sich immer etwas schwierig, wenn es gilt, die Wurzeln einer Rasse zu finden, wenn ihre Ursprünge hunderte, oder wie im Fall des Mopses gar tausende Jahre zurück liegen. Soviel steht inzwischen in der gängigen Fachliteratur und ist auch im Internet schon mehrfach zu lesen: China
Der Mops stammt aus dem Kaiserreich China, wo er, sowie mopsähnliche Hunde seit über 2000 Jahren bei Hofe aus doggenartigen Hunden gezüchtet wurde. Trotz seiner geringen Größe wird er zu den Molossern gezählt. Dokumentiert ist ein als Mops zu erkennender Hund in China im 9. Jahrhundert, wo er unter dem Namen „Lo-chi-ang-sze“ oder „Lo-sze“ bekannt war. Bis 1914 wurde der Mops unter diesem Namen in China geführt und gehalten. Er durfte in seinen Anfängen nur von Königen besessen und berührt werden. Man schätzt, dass zeitweise bis zu 4000 Eunuchen speziell für die Zucht verschiedener Kleinhunde am Kaiserhof beschäftigt wurden. Die Hunde wurden an befreundete Königshäuser, oder für außerordentliche Verdienste, als Anerkennung an Fürstenhäuser verschenkt, aber  vermutlich auch,  so sie  nicht zur Weiterzucht geeignet waren, von den Züchtern teuer verkauft. Die strengen Standards, die Dokumenten aus der Tang-Dynastie (um 950 n.Chr.) zu entnehmen sind und nach denen, mit unseren heutigen Zuchtrichtern vergleichbare Sachkundige die Hunde beurteilten, geben Aufschluss darüber, wie ernst die Zucht der seinerzeit acht definierten Rassen genommen wurde.

Nach Europa fand der Mops seinen Weg durch die Handelsbeziehungen zu China, etwa zur Jahrhundertwende 15. / 16. Jahrhundert. Die ersten Möpse kamen wohl als Gastgeschenke an das holländische Königshaus. Hierin begründet sich auch schon eine der ersten Anekdoten über den edlen Begleiter, namens Pompey, der Wilhelm I. von Oranien (der Schweiger) durch sein Bellen vor dem Meuchelmord errettet hat, aber dazu anderenorts mehr.

Er verbreitete sich schnell in ganz Europa. In Italien und Frankreich spielte er in Volkstheatern anstelle von Affen, weil diese schwerer zu beschaffen waren. Wilhelm III. von Oranien nahm die am holländischen Königshaus beliebten Tiere 1688 mit nach England. Der Mops wurde zum beliebten Begleiter vornehmer Damen, was im Zusammenhang mit seiner Verfressenheit zu seinem Ende hätte führen können, da er von diesen rund und faul „gemästet“ wurde.

In der weiteren Geschichte seines Daseins in Europa erfreute er sich in seiner Beliebtheit an Höhen und Tiefen. Er wurde geliebt, verhätschelt, verspottet und karikiert, aber er hielt sich wacker. Bilddokumente aus dieser Zeit sind aus Brehms Tierleben und  von dem  Maler William Hogarth (Der Maler und sein Mops, 1745) überliefert. Ab den neunzehnhundertsechziger Jahren wurde sein Gesicht, dem Kindchenschema huldigend immer platter gezüchtet, bis er wegen seiner Atemnot und steten Augenentzündungen als Inbegriff für Qualzuchten stand. Gewissenlose Massenvermehrer, von irgendwelchen Hinterhöfen trugen und tragen noch das ihre dazu bei, indem sie mit, von Demodexmilben verseuchten, immungeschwächten Tieren, die frei jeder Kontrolle vermehrt wurden und noch werden, den Billig-Mops-Markt überschwemmen.

Aber es geht auch anders, wie wir und einige befreundete Züchter beweisen! Es gibt den gesunden Mops und daran, dass es so bleibt werden wir alles setzen, was in unserer Macht steht.

Fiete ist so ein gesunder Mops und kreuzfidel, um nicht zu sagen kaum zu bändigen, aber das wird sicherlich noch etwas weniger. Wie das eben so ist, mit dem Erwachsenwerden. Von seiner Lautäußerung zur Kommunikation hat er übrigens durch Ich_Fietekind11das mehr an Gesicht nichts eingebüßt! Sein knuddeliges Grunzen und raunen ist ebenso vorhanden, wie die wütigen Schreie, wenn er seinen Willen nicht sofort bekommt. Das einzige, was ihm fehlt sind die Laute von Atemnot und verstopften Nasenlöchern, das ich nicht gut ertragen könnte, bei einem Tier und schon gar nicht bei diesem, meinem Hausgenossen.

Auf diesem Bild gut zu sehen, die erhabene Nase die ihn gut atmen lässt und seinem Mopscharakter keinen Abbruch tut. Der kleine Gnubbel über dem Nasenschwamm wächst sich noch aus und wird bis zu seinem 2. Lebensjahr ganz glatt sein.