So, nun bin ich entgegen jeder Planung nicht tragend und unter dieser Voraussetzung können jetzt meine Jungs, Fiete und ich einen umso entspannteren Urlaub verleben. Die ganze Fahrerei ist Fiete und mir ja immer nicht so ganz recht, aber deshalb fahren die Jungs auch immer in der Nacht, denn da schlafen wir ja. Schon die Tage vor der Abfahrt sind immer bestimmt von Aufbruchsstimmung. Ist alles eingekauft, wohin sollen wir überhaupt fahren, als ob man sich nicht schon ein ganzes Jahr darüber Gedanken hätte machen können. Dieses Jahr kam uns nun der Zufall zur Hilfe, ein Gutschein vom Vogelpark Walsrode. Was das nun genau ist kann ich nicht sagen, denn Hunde sind da nicht erlaubt. Die Jungs waren wenigstens begeistert – hm. Fiete und ich haben unterdessen im Wohnwagen gewartet. Es gibt dort zwar Hundehütten, desinfiziert und mit Wasser und einem Liegeplatz, aber die Jungs haben beschlossen, dass es uns im gewohnten Umfeld besser geht. – Gute Idee! Wir haben dort dann auch ganz entspannt gewartet. Auf jeden Fall hat Jochen, der die Idee zuerst ziemlich doof fand anschließend zugegeben, dass es den Besuch allemal wert war! Danach ging es dann in den Hochsolling, in den Ort Holzminden-Silberborn und dort auf den Campingplatz. Direkt haben die Jungs das Vorzelt vom Wohnwagen aufgebaut um dabei festzustellen, dass sie zwei Stangen zu wenig haben und ein Hammer fehlt, um die Heringe einzuschlagen. Mir würde das ja nicht passieren, da überlegen sie tagelang, was mit zu nehmen ist und dann fehlen solch wesentliche Dinge aber mich fragt ja niemand. Eben diese Dinge mussten dann am Folgetag besorgt werden. Wir, also Fiete und ich hatten derweil nichts auszustehen. Genug Futter jede Menge Spaziergänge zusätzlich zu dem üblichen Alltagsrhythmus und Gegend soweit man gucken kann. Der einzige Haken an der Geschichte war der, an dem wir auf dem Campingplatz festgebunden wurden, weil dort Leinenpflicht besteht. Ich hasse dieses Wort! So gingen die ersten Tage ins Land und wir unternahmen hier und da was mit den Jungs. Einkaufen und ein Tagesausflug waren so die Regel. Wie immer gibt es natürlich auch hier die Ausnahme. Am Samstag gab es ein Gewitter, also genau genommen mehrere und wir haben im Vorzelt gesessen und uns an der relativen Trockenheit hier gefreut. Auch wenn die Jungs ja ganz begeistert waren von ihrem Fußboden für das Vorzelt, der die Feuchtigkeit im Großen und Ganzen abhalten sollte, haben Fiete und ich noch einen ganzen Tag gebraucht, den beiden begreiflich zu machen, dass wir trotz allem den Komfort des Wohnwagens durchaus zu schätzen wissen und lieber dort im Bett liegen, als bei den beiden im Vorzelt herum zu lungern. Nachdem die beiden das verstanden hatten wurde alles so richtig gut. Total witzig ist auch, dass man aus dem Wohnwagen auch heraus schauen kann. Das große Fenster stand zum Weg und so konnten wir jede/n die/der da vorbei ging beobachten. Jörg hat sich dann meist zu uns gesellt. Wenn er dann noch Musik entweder selbst gemacht oder im Laptop angeschaltet hat, haben wir immer direkt entspannt geschlafen. Sonntag war das Wetter dann auch noch nicht so prall und da sind wir dann vor dem Regen in eine Stadt in der Nähe geflüchtet, wo auch tatsächlich die Sonne schien. Die Jungs waren total begeistert von den ganzen Fachwerkhäusern in der Altstadt von Uslar, so hieß es dort. Fiete und mir ist das ja immer relativ egal, aber wenn die Jungs daran ihre Freude haben… Jochen hat denn auch noch eine lange Videoaufnahme davon gemacht. Tja, und wie das so ist mit dem Urlaub, als wir uns gerade so richtig eingelebt hatten, hieß es schon wieder gen Heimat ziehen. Somit wurde also das Vorzelt wieder abgebaut, alle Dinge gut verzurrt, damit die nicht während der Fahrt durch die Gegend fliegen können. Fiete und ich, mussten wieder in die Box und es ging heim. Alles in Allem wieder ein schöner Urlaub und es ist schade, dass wir nicht viel öfter in den Urlaub fahren –Jörg muss ja immer arbeiten – so ist das eben und bis zum nächsten Mal müssen wir eben mit diesen Erinnerungen auskommen.